Unsere Tipps für den Ausnahmezustand - HOMESCHOOLING

Unsere Tipps für den Ausnahmezustand - HOMESCHOOLING

Anregungen für den Ausnahmezustand: HOME-SCHOOLING-ÜBERLEBENSTIPPS

Kopie von Kopie von Kopie von Zeit - Management (c) canva.com

Nach dem 1. Tag Corontäne-bedingten home-schoolings eines Erstklässlers möchte ich gerne ein paar Anregungen mit euch teilen - für alle, deren Kids auch noch bei den Schulaufgaben Betreuung brauchen. Mit diesen Anregungen wird das daheim Beschulen hoffentlich für alle so angenehm wie möglich! Teilt gerne auch eure Tipps in den Kommentaren!

Unsere praxiserprobten Überlebenstipps:

1. ZEITMANAGEMENT: eine feste Zeit für die Schulaufgaben im Tagesablauf schafft "Normalität" und Sicherheit. Ebenso die Verabredung, wieviele längere Pausen zwischendurch gemacht werden. Wir haben die "Schulzeit" heute markiert durch das Anzünden/Auspusten einer "Schulkerze" und das Schlagen des "Gongs". Das kam beim Erstklässler gut an. Auch die Visualisierung der Zeit für einzelne Fächer/Aufgaben mit einem Timer, Sanduhr oder Wecker schafft Verlässlichkeit. Trotzdem: Manchmal lohnt es sich, einzelne Aufgaben aus dem "Schulzeit- Block" rauszuziehen und in den weiteren Tagesablauf zu integrieren. Vorlesen üben geht bei meinem Sohn z.B. am besten am frühen Abend... Hört auf den Biorhythmus eures Kindes!

2. PAUSEN + NERVENNAHRUNG: Bedenkt, dass die Zeitspanne, in der ein Kind (aber auch ein Erwachsener) konzentriert am Stück an einer Aufgabe arbeiten kann, relativ kurz ist (bei Grundschulkindern je nach Alter 10-20 Minuten). Wenn ihr merkt, dass die Batterien leer laufen, zwischendurch mal Mikropausen einlegen: etwas trinken, Fenster aufmachen, aufstehen und räkeln.... Das reicht, um nochmal eine zweite Arbeitsphase einzulegen. Evtl hilft auch ein kleines Stück Obst oder ein Traubenzucker.... Nach ca. 60 Minuten sollte eine längere Pause mit Bewegung und ggf einen größeren Snack dran sein! Der Vorteil am Home schooling: ihr könnt die Arbeits- und Pausenzeiten ganz individuell nach den Bedürfnissen eures Kindes ausrichten.

3. ABWECHSLUNG und BEWEGUNG: Was die Grundschullehrer*innen immer im Blick haben, aber leider bei den Arbeitsplänen für die Corontäne-Zeit eher untergeht, ist die Methodenvielfalt und Abwechslung. 2 Stunden sitzen und Arbeitsblätter bearbeiten? Für meinen Sohn eine Zumutung! Unsere Lösung: Ortswechsel - z.B. mal ne Aufgabe auf dem Boden liegend oder sitzend machen; Abhören beim Laufen durchs Zimmer oder dabei einen Ball hin- und herwerfen. Manches geht sogar besser hüpfend auf dem Sitzball! Erstaunlicherweise steigt die Motivation fast immer, sobald aus einer Übung ein Spiel wird: auswürfeln, welcher Stapel Lesekärtchen gelesen wird oder ob lesen oder schreiben dran ist auf einem improvisierten Spielplan..... Und: als "Belohnung" für eine erledigte Aufgabe 10 Minuten Zeit für ein Ausmalbild, ein Lernspiel auf dem Tablet oder ein Gesellschaftsspiel.

4. PLANEN und REFLEKTIEREN: ein Blick auf den Arbeitsplan am Abend zuvor hilft dabei, sich zu orientieren, was ansteht, und Ideen für eine abwechslungsreiche Umsetzung zu entwickeln. Bezieht eure Kinder aber am Tag auf jeden Fall ein. Sie sind schließlich die Experten fürs Lernen in der Schule! Fürs Ende des Schultages haben mein Sohn und ich drei Reflexionskarten mit Smileys gemalt und mein Sohn hat damit berichtet, was er gut fand, was ihm nicht gefallen hat und welche Ideen er für Veränderungen hat. Das war super aufschlussreich und hilfreich - und sehr partnerschaftlich.

Und wie ging es euch am ersten Heimschultag? Wir freuen uns auf eure Erfahrungen und Tipps!

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