Heute ist die erste Rauhnacht: Thomasnacht – Wintersonnenwende – die längste Nacht des Jahres. Zeit, sich mit dem Thema „Vertrauen“ auseinanderzusetzen.
Der 21.12. ist der Tag des Jahres mit den wenigsten Sonnenstunden – die Nacht vom 20. auf den 21.12. somit die längste Nacht des Jahres. Früher warteten die Menschen sehnsüchtig auf die Rückkehr der Sonne. Immer mit der Ungewissheit im Nacken:
Wird es wirklich wieder hell werden?
Der 21.12. ist der Gedenktag an den Apostel Thomas. Er war einer der 12 Jünger von Jesus. Im Christentum wird er auch „ungläubiger Thomas“ genannt. Er konnte nicht glauben, dass Jesus vom Tod auferstanden war. Man könnte ihn vielleicht besser den „Zweifler“ oder „Skeptiker“ nennen: Es fiel ihm schwer, dem Wunder der Auferstehung zu trauen. Verständlich. Erst als er seine Finger in die Wunden des auferstandenen Jesus gelegt hatte, war er überzeugt. Jesus soll dann gesagt haben:
„Glückselig sind, die nicht sehen und trotzdem glauben“
(die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 20, Vers 29)
Es ist bestimmt kein Zufall, dass Thomasnacht und Wintersonnenwende aufeinander fallen. Es geht in dieser Zeit ums mutige Vertrauen:
Hast Du Vertrauen in das Leben?
Kannst Du Dich hoffnungsvoll der Zukunft anvertrauen?
Traust Du Dich, an morgen zu glauben?
Wo ist Dein Vertrauen erschüttert?
Was brauchst Du, um es zurück zu gewinnen?
Die kraftvolle Botschaft dieser Nacht: Hab Vertrauen, das Schlimmste ist geschafft! Ab sofort werden die Tage länger, die Nächte kürzer. Ohne dass Du etwas dafür tun musst. Ohne dass Du das schon sehen und fühlen kannst. Du musst Dich nur darauf einlassen:
„Glückselig bist Du, wenn Du auf Licht und Leben vertraust!“
Wenn Du Dich derzeit in einer schweren Krise befindest und kein „Licht am Ende des Tunnels“ mehr sehen kannst, such Dir bitte professionelle Hilfe. Zum Beispiel bei der Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 oder 116 123